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Isabel Grübel: Die Hierarchie der Teufel

Isabel Grübel

Die Hierarchie der Teufel

Studien zum christlichen Teufelsbild und zur Allegorisierung des Bösen in Theologie, Literatur und Kunst zwischen Frühmittelalter und Gegenreformation

Die von Gott abgefallenen und in die Hölle verbannten Engel bildeten eine nach dem Vorbild der himmlischen Hierarchie aufgebaute Teufelsgesellschaft, in die sich im Laufe des Mittelalters und der frühen Neuzeit in eine Unzahl von Spezial- und Lasterteufeln, Dämonen und Monstren ausdifferenzierte. Der Ausbau des teuflischen Reiches erfolgte in Anlehnung an die menschliche Gesellschaftsordnung mit einer monarchischen Spitze, dem obersten Teufel Lucifer. Die Personalisierung und Allegorisierung des Bösen vollzog sich in bewußter Abgrenzung von der ebenfalls personal gedachten Welt des Guten - verkörpert durch Engel und Heilige. Die christliche Kirche des Mittelalters und der Barockzeit bezog die teuflischen Wesen in ihre Verkündigung mit ein, wo sie als Sinnbilder des Bösen abschreckende Wirkung entfalten oder apotropäische Funktionen erfüllen sollten.

  • broschiert: 388 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-7412-1

    39,00 €

    vergriffen

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