In die Nanotechnologien werden große Hoffnungen gesetzt. Einst nebeneinander forschende Disziplinen wachsen im Zugriff auf die kleinsten Teilchen zusammen und erkennen Gestaltungsmöglichkeiten ungeahnten Ausmaßes.

Der vorliegende Band dokumentiert zwei Forschungsprojekte, des Instituts Technik-Theologie-Naturwissenschaften: Zum einen zwei wissenschaftliche Klausurwochen zur »Grünen Gentechnik im öffentlichen Verständnis«, zum anderen ein aus diesen Klausurwochen hervorgegangenes Projekt zur Bedeutung von Intuitionen und sozialem Vertrauen...

Über die landwirtschaftliche Tierhaltung wird gestritten.

Nicht erst der alarmierende Jahresbericht 2001 des Genfer UN-Ausschusses für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte machte auf die menschenunwürdigen Bedingungen in deutschen Pflegeheimen aufmerksam.

Das hier vorgestellte Modell zur ethischen Bewertung der Grünen Gentechnik soll einen Beitrag zu einer differenzierteren Diskussion dieses kontroversen Themas leisten.

Beim Streit um die Transporte abgebrannter Brennelemente und ihre Entsorgung spitzt sich die Frage nach Vertretbarkeit spezifischer Formen der Energieerzeugung und -versorgung zu.

Technikgenese richtet ihre Aufmerksamkeit auf die unterschiedlichen Faktoren, die bei der Erfindung, Entwicklung und Produktion von Technik einfließen.

Gentechnische Verfahren werden immer öfter bei der Produktion von Nahrungsmitteln eingesetzt. Herbizidresistentes Soja, Antimatsch-Tomaten, insektenresistenter Mais oder Käse, der mittels gentechnisch produzierter Enzyme erzeugt wird, werden schon bald auch in deutschen Supermärkten erhältlich sein.

Das Leben auf diesem Planeten beginnt, ein großes Geheimnis preiszugeben: Seit dem 25. August 1995 wissen wir, daß genau 1953 Gene nötig sind, damit ein Lebewesen autonom als Einzeller leben kann.

Das Leben auf diesem Planeten beginnt, ein großes Geheimnis preiszugeben: Seit dem 25. August 1995 wissen wir, daß genau 1953 Gene nötig sind, damit ein Lebewesen autonom als Einzeller leben kann.

Daß wissenschaftliche Erkenntnisse und ihre technischen Anwendungen unser gesellschaftliches Leben in nachhaltiger Weise bestimmen, ist hinlänglich bekannt.

Die Gentechnik bedarf nach Meinung vieler Beteiligter nicht nur einer öffentlichen Diskussion ihrer Chancen und Risiken, sondern auch der ethischen Reflexion. Dies gilt vor allem dann, wenn die Gentechnik am Menschen angewandt wird.

Francis Bacons Erkenntnis, daß Wissen Macht sei, wird heute von kaum jemandem bestritten. Unsere Lebensbedingungen als Individuen wie als Gesellschaft setzen Wissen voraus.

Das im Jahre 1993 gebildete Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München bearbeitet Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften, die einer ethischen Reflexion bedürfen oder notwendige Voraussetzung sind, damit Ethik überhaupt möglich ist.

Wir brauchen mehr denn je einen Austausch zwischen denen, die in Naturwissenschaften, in der Wirtschaft, in Technikentwicklung und in der ethischen Reflexion des Fortschritts den gesellschaftlichen Auftrag einer lebensdienlichen Gegenwartsgestaltung wahrnehmen.

Menschenwürde gilt manchen als hilfreiches Prinzip, um bioethische Konfliktfälle zu regulieren und auf diese Weise Maßstäbe zu gewinnen.