Claudia Beil
Sprache als Heimat
Jüdische Tradition und Exilerfahrung in der Lyrik von Nelly Sachs und Rose Ausländer
Für zahlreiche deutsch-jüdische Schriftsteller bedeutete der mörderische »Antisemitismus« des Hitler-Regimes nicht nur eine Gefährdung ihrer physischen Existenz. Er stellte auch den Erfolg ihrer Assimilationsbemühungen grundsätzlich in Frage. Die brutalen historischen Ereignisse zwangen viele von ihnen, insofern sie überleben konnten, sich um ihrer Identität willen wieder auf die jüdische Tradition zu besinnen. Gerade in ihr - und besonders in ihrer kabbalistischen Spur - vermochten sie die eigenen Erfahrungen des Leidens im und am Exil wiederzuentdecken, sowie das Vertrauen auf eine Heimat in der Sprache.
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broschiert: 440 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-88073-409-8 33,13 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen